Le Corbusier

Le Corbusier

Überblick

GEBURTSTAG: 6.10.1887
GESTORBEN: 27.08.1965

biografie

Architekt, Möbeldesigner, Maler, Bildhauer und Stadtplaner

Le Corbusier war ein schweizerisch-französischer Architekt, der schon während Lebzeiten Weltruhm erlangt hat. Ebenfalls war er als Maler, Stadtplaner Bildhauer und vor allem als Möbeldesigner tätig.

Ohne ein Architekturdiplom wurde Le Corbusier zu einem der größten Architekten des 20. Jahrhunderts. Seine neuen Ideen beeindruckten und lösten sogar heftige Streite und Diskussionen aus.


Jugend und Besuch der Kunstgewerbeschule

Charles-Édouard Jeanneret-Gris wurde in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz geboren. Sein Vater war Emaillierer von Uhrengehäusen und hatte eine eigene Werkstatt. Seine Mutter war Musikerin. Der kleine Charles Jeanneret war sehr musikbegeistert und beobachte häufig, wie sein Vater die Uhrengehäuse schmückte. In dieser Umgebung verbrachte er seine Kindheit.

Charles Jeanneret lernte in der Kunstgewerbeschule. Dort interessierte er sich besonders für Malerei und Architektur. Vor allem die Malerei sagte ihn zu.


Studienreisen und Zeit in Paris

Es folgte seine erste Studienreise. In Mailand, Florenz, Venedig, Budapest, Wien und in anderen Städten entdeckte er das Beste der Architektur. In dieser Zeit studierte, zeichnete und machte sich mit Architekten bekannt.

Nach der ersten Reise folgte keine lange Auszeit und er machte sich direkt auf nach Paris. Le Corbusier wusste da natürlich noch nicht, dass er 1917 seinen Wohnsitz und Arbeitsmittelpunkt nach Paris verlegen wird und dass Paris zu seiner Schicksalsstadt wird.

Der Wissensdurst machte Lust auf Reisen. Le Corbusier besuchte Deutschland, Budapest, Rumänien, die Türkei, Griechenland und italienische Städte. Danach, in den Jahren 1912 und 1913 etablierte er sich als selbständiger Architekt und Innenausstatter. Die Eindrücke seiner Reisen lagen den im Salon d’Automne ausgestellten Aquarellen zugrunde.


Das erste Architekturbüro und der Völkerbundpalast in Genf

Seine Jugend inklusive seines Studiums und das Sammeln von Eindrücken ging vorbei und nun war es Zeit, das Ergebnis zu zeigen.

Zuerst hatte er nur wenige Aufträge als Architekt und beschäftigte sich mit Malerei. Um seine Ideen zum Thema Architektur und Malerei weiterzuentwickeln, gründete er die Zeitschrift L’Esprit Nouveau. Hier verwendete er seinen Künstlernamen Le Corbusier erstmals. Dieser Künstlername war mit dem Namen seiner Großmutter Lecorbésier und von „corbeau“ (deutsch: Rabe) stark verbunden.

Das Entwerfen von Bauwerken und Gebäuden war für ihn nicht genug, Le Corbusier hatte zu viele Ideen und versuchte sie durch Zeitschriften, Bücher, Ausstellungen und Vorträge zu verbreiten. Endlich eröffnete Le Corbusier sein eigenes Architekturbüro. Schon bald sollte er sich durchsetzen. Im Jahre 1927 erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb für den Völkerbundpalast in Genf. Das war die erste wichtige Auszeichnung in seiner Karriere.


Entwurf der LC Möbel

Le Corbusier reiste anschließend nach Südamerika. In São Paulo begegnete er Josephine Baker. Der Geist ihres Tanzes inspirierte ihn zu neuen Meisterwerken. Es handelt sich dabei nicht nur um die „Villa Savoye“, sondern auch um Designermöbel, welche bis heute hergestellt werden. Die Reihe LC1 bis LC7 wurde und ist bis heute weltberühmt.

Es handelt sich dabei um legendäre Stahlrohrmöbel für die Ewigkeit. Diese Möbel wurden im Jahre 1928 erschaffen und sind bis heute in vielen bekannten Gebäuden und Büros zu finden. Man kann ihnen weltweit begegnen.


Das Haus ist eine Maschine zum Wohnen

Le Corbusiers Leitmotiv: "Das Haus ist eine Maschine zum Wohnen; ein Sessel ist eine Maschine zum Sitzen" prägte seinen Stil.

Zum bekanntesten Stück aus dieser LC-Serie gehört sicherlich die LC4 Liege, die einen unvergesslichen Liegekomfort bietet. Es handelt sich dabei um eine moderne Interpretation der französischen Chaiselongue. Le Corbusiers LC2 Sessel, Sofas und Tische gehören zu den unumstrittenen Design-Klassikern unserer Zeit und wurden zu Kulturobjekten des 20. Jahrhunderts.

Mit seinem Möbelstil hat er nicht nur die Gegenwart geprägt, sondern buchstäblich für die Zukunft entworfen.


Heirat von Yvonne Gallis, Vichy und Planung von Chandigarh

Im September 1930 wurde Le Corbusier zum französischen Staatsangehörigen und heiratete das aus Monaco stammende Mannequin Yvonne Gallis. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs schloss Le Corbusier sein Architekturbüro. Er floh mit seiner Frau in die Pyrenäen, aber sein Aufenthalt sollte nicht lange dauern.

Im Jahre 1941 zog Le Corbusier nach Vichy um. Dort kontaktierte er die Pétain-Regierung. Bald erhielt er von ihr Aufträge. Nach der Befreiung Frankreich eröffnete Le Corbusier sein neues Architekturbüro. Er arbeitete fleißig weiter.

Ende 1945 besuchte er in die USA, wo er Albert Einstein besuchte. Die Regierung des indischen Bundesstaates Punjab lud Le Corbusier zur Planung der neuen Hauptstadt Chandigarh ein.Hier hatte er endlich eine Möglichkeit, seine städtebaulichen Ideen umzusetzen. Vom einzelnen Stuhl bis zur Stadtplanung stammt alles aus seiner Hand.

Le Corbusier ist durch seine Werke in den USA, Japan, Russland und anderen Ländern vertreten.


Le Cabanon und Tod im Mittelmeer

Le Corbusier glaubte, dass die Architektur funktionale und wirtschaftliche Entwürfe erstellen sollte. Dabei sind moderne Technologien von großer Bedeutung. Vor allem der Einsatz von Eisenbeton, Stahl und Fertigteilen, die die Umsetzung der neuen Architektur ermöglichen, standen im Fokus. Als „Stadt in der Stadt“ hat er seine Unites geplant. Dabei sind Corbusier-Bauten häufig bunt und farbig.

Le Corbusier formulierte fünf Leitpunkte für eine neue Architektur: Stützen, Dachgarten, freie Grundrissgestaltung, Langfenster und freie Fassadengestaltung. Mit seiner Architektur wollte er den Bewohnern der Städte die Freude am Leben wiedergeben.

Mit 77 Jahren starb Le Corbusier in Cap-Martin. Er badete im Meer nicht weit von seinem Ferienhäuschen „Le Cabanon“ und hatte einen Herzschlag. Le Corbusier ertrank im Meer. Er hinterließ Werke, die als Design-Kulturerbe gelten.

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