Saarinen, Eero

Saarinen, Eero

Überblick

GEBURTSTAG: 20.08.1910
GESTORBEN: 01.09.1961

biografie

Sohn von Eliel Saarinen

Eero Saarinen entstammt einer wohlhabenden Familie. Sein Vater Eliel Saarinen war ein berühmter Architekt, der zum Beispiel den Hauptbahnhof von Helsinki baute. Seine Mutter und Schwester waren ebenfalls Designer.

Statt in seinem Kinderzimmer befand sich Eero oft im Architekturstudio seines Vaters. Er hatte alles zum Zeichnen immer dabei. Dabei wurde er jedoch selten vom Vater gelobt, obwohl sein Talent auffiel. Eero konnte mit beiden Händen gleichzeitig zeichnen.


Studium in Paris und den USA und die Freundschaft zu Charles Eames

Eero verbrachte seine Kindheit in Finnland, aber bereits 1923 siedelte die ganze Familie in die USA über, da sein Vater dort wichtige Projekte umsetzte. Eero war 12 Jahre alt, als er mit der Familie Chicago entdeckte.

Anschließend studierte er Bildhauerei in Paris und Architektur in den USA. Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete Eero im Architekturstudio seines Vaters. In dieser Zeit machte er sich mit seiner Frau bekannt und fand viele Freunde. Darunter war Charles Eames. Eero und sein berühmter Freund verstanden einander ohne viele Worte. Beide waren kreativ und begabt. Gemeinsam nahmen sie an Ausstellungen teil und gewannen viele Preise. Ihre Möbel wurden durch Sitzkomfort und ästhetische Formen gekennzeichnet. Ihre Freundschaft war so groß, dass Saarinen seinen ersten Sohn „Eames“ nannte.


Der Organic Chair

Obwohl das gemeinsame Schaffen der Freunde fruchtbar war und ihr „Organic Chair“ ihnen viel Anerkennung einbrachte, war die Serienproduktion ihres Möbelstücks damals unmöglich. Es gab einfach keine entsprechende Technologie zur Serienproduktion. Ihre Entwürfe waren der damaligen Zeit voraus. Saarinen und Eames hatten ebenfalls gemeinsame Projekte auch im Bereich Architektur. Der Erfolg blieb jedoch noch aus.

Knoll Associates

Schon bald aber arbeitete Saarinen mit der Firma Knoll Associates zusammen, die seine Möbel produzierten. Diese Zusammenarbeit basierte auf der Jugendfreundschaft zwischen Saarinen und Florence Shust, die später zur Frau des deutschen Architekten Knoll wurde. In ihrer Firma wurde Saarinen zum wichtigsten Designer.

Architektonisches Meisterwerk: Der JFK Airport

1950 starb Saarinens Vater und der Sohn übernahm sein Architekturstudio. Danach wurde Saarinen sehr gefragt. Er baute verschiedene Gebäude. Zu seinen Meisterwerken der Architektur gehört das TWA-Terminal am John F. Kennedy Airport in New York.

Das Nachkriegsamerika sah optimistisch in die Zukunft und wollte eine Führungsrolle in der Welt übernehmen. Der John F. Kennedy Airport war ein Symbol dieser Stimmung. Der Flug mit einem Flugzeug wirkte dynamisch und Saarinen baute mit dem TWA Terminal ein Postament dieser Weltanschauung.

Das Terminal hatte gewölbte Dächer. Sie erinnern an eine Möwe oder einen Flugapparat. Der Architekt selbst erklärte nicht, was sie genau aussagen sollen. Er wollte mit seinem Werk die Aufgeregtheit einer Reise ausdrücken. Was ihm durchaus gelang. Das Terminal wurde beeindruckend und galt als spektakuläres Bauwerk.


Früher Tod und Kevin Roche und John Dinkeloo

Bereits 1961 kam Saarinen in ein Krankenhaus. Er hatte einen Hirntumor und die nötige Operation kam zu spät. Bereits am 1. September 1961 starb dieser begabte Mensch. Eero Saarinen gilt als der hellste amerikanische Kopf im Bereich der Architektur. Nach seinem Tod wurde sein Architekturstudio nicht geschlossen. Seine engsten Bekannten Kevin Roche und John Dinkeloo setzten seine Arbeit fort und vollendeten sie.

Saarines Werke

Tulip Chair

Eero Saarinen wurde im Jahre 1955 berühmt, in dem er funktionelle moderne Möbel entwarf, mit denen der Verbraucher optimistischer als vor dem Zweiten Weltkrieg lebte. Zu seinen Meisterwerken gehört vor allem der „Tulip Chair“.

Dieses Werk zeigte, dass Saarinen nicht nur Architekt und Designer, sondern auch Bildhauer war. Der Stuhl erinnert stark an Plastik und ist tulpenförmig. Kunststoff wurde von Saarinen für die bequeme Sitzschale verwendet. Aus Aluminium wurde der Fuß hergestellt. Beide Materialien gehörten zu den Materialien der neuen Generation.

Das neue Leben brauchte das neue Interieur. Saarinen war modern ausgerichtet und mit klassischen Möbeln konnte er nicht viel anfangen. Zum „Tulip Chair“ wurden andere passende Möbelstücke entwickelt, wie ein Tisch, der auch zur „Pedestal Collection“ gehörte.


Sessel zum Wohlfühlen: Der Womb Chair

Auch der„Womb Chair“ ist sehr berühmt. Es handelt sich dabei um einen Sessel auf Stahlrohrfüßen, in dem sich der Nutzer so richtig einkuscheln kann. Es ist ein Sitz zum Wohlfühlen. Es bietet vor allem psychologischen Komfort an. Saarinen wollte den Ersatz für den alten massiven Sessel erfinden. Er meinte, dass das moderne Design und das zukunftsorientierte Interieur ganz andere Möbel braucht.

Dabei stand der Sitzkomfort immer auf der obersten Prioritätenliste. Der „Womb Chair“ ist ein neues Möbelstück für moderne Menschen, die stilvoll und bequem wohnen wollen. 1948 kam der „Womb Chair“ auf den Markt. Der gefragte Stuhl wurde zum Designklassiker.

Saarinen gefielen Stühle mit vielen Beinen nicht. Er war der Auffassung, dass solche Möbel nicht schön sind und unschöne Formen schaffen. Er suchte nach neuen Lösungen und ein Stuhl mit Beinen war für ihn ein Zeichen des schlechten Geschmacks.

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